(Da nimmt man sich was vor, und dann kommt es doch ganz anders. Weltherrschaft verschoben, Cosplay ich komme!)
Nach langen Quälereien, viel zu wenig Kaffee wartete man dann. Aber Moment mal, halt! Man besah sich die Uhr, der Zeiger lief bildlich gesprochen über die Zahlen, forderte mit einer unbekannten Motivation wie ich sie kaum kennen gelernt habe meine Geduld. Nach eineinhalb Stunden waren die lieben Herrschaften mal da, ging’s los. Die Begleiter im Wohnzimmer, am reden über Sinnlosigkeiten, während ich mich mit den wichtigen Dingen, denen die zählen beschäftigen durfte (Haare, Makeup, Brüste, und natürlich Outfits). Man verzog sich in einem abgetrennten Raum, um sich auf das Ziel des Tages zu konzentrieren. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Weiblichkeit in meinem Schlafzimmer, und schon gar nicht in meinem Bett. Kurz drauf ging es schon los: Es war ein bedeutender Moment, als man sich endlich dazu durch raffte das Ziel des Tages zu erreichen, Manga Schulmädchen darzustellen. Outfits wurden an und aus gezogen, man beurteilte mit „die Bluse ist zu groß für meine Brüste“ (meine Wenigkeit die nur daneben stand und mit einem riesen Schild auf dem stand „Blödsinn!“ aber es schien als könnte es niemand lesen). Nach langem hin und her, Beschwerden weil man zu dunkel geschminkt wurde oder die Schuhe zu hoch waren, konnte man endlich ins Auto steigen, sich auf den Weg zum Gelände begeben, gab man Bescheid das man endlich die Lokation ansteuerte…Und wie konnte man es anders erwarten, wieder war es als hätte die Uhr meine Pläne überholt! Wir kamen, sahen - und die Veranstaltung war vorbei. Natürlich konnte man Schätze an sich reißen (wie zum Beispiel einen Sailor Moon Polster!), und doch fühlte man sich etwas unzufrieden, war es nicht das was man erwartet hatte. Es sind diese Momente in denen ich an mich halte, nicht die ganze Welt mit meinen Zorn überschwemme, auch wenn man wohl ernsthaft darüber nachdachte. Mit der Waffe (meinen Polster) in der Hand dachte man darüber nach sich mit einer Security anzulegen, durch die Kamera zu springen. Nun ja, nach langer Überlegung und bösen Blicken ihrerseits verwarf man diesen Plan, immerhin ist die Nase etwas Besonderes und darf nicht einfach so riskiert werden. Erst mal Kekse, eine Zigarette und neue Planung, mit der Truppe, so wie es sich gehört. Es lief auf das hinaus auf das alles hinausläuft, das irgendwie schief geht.
Running Sushi! Man kam in dieses Lokal, teilte sich auf zwei Tische auf, da man einfach zu viel war. Nach vielem Gelächter, Essen das dank einer Lachtirade halb ausgespuckt wurde, und Hühnchen die nicht kamen, war man nach kurzer Zeit schon der Mittelpunkt des Lokals, nicht mehr zu übersehen. Ich musste feststellen das nicht jeder Japaner einen Taschenrechner im Kopf eingebaut hatte, manche sich wirklich bemühen musste beim rechnen. Shocking pur! Nach langer Zeit war es dann auch soweit. Man brachte nichts mehr runter. So war das Essen im Magen, und schon die nächste Planung des Tages, sah man sich die SMS an die man zuvor überhört hatte. Ein Wiedersehen mit Jenny…Nach langer Zeit sieht man Menschen wieder die man schon des Öfteren vermisst hatte, und doch sich nicht gemeldet da man sich nicht aufdrängen wollte. Nun ja erst mal Heim, neu einkleiden. Ich musste feststellen das je mehr Frauen sich um einen Befinden, desto länger braucht man. So ging diese Sache ganz schnell, konnte man sich auch noch vorher ins Wasser begeben, den ganzen Stress von der Haut waschen. Und ich sage es jetzt laut, ich bin mir sicher in meiner Wasserquelle befindet sich ein kleiner Böse Gnom der sich mit den Einstellungen spielt, mich nicht an die Temperaturen lässt die ich will (ich glaube ich habe ihn auch schon lachen hören, höhnisches kleines Biest! *Fliegenklatsche zück* bald beginnt die Jagt!). Dann ging’s ab zur Bahn und schon – verpasst man sie und wartet neun Minuten – dreht man Däumchen. Als man endlich in der Stadt war, wurde man auch schon auf die Teufelstaube aufmerksam gemacht. Sie war unheimlich, lauerte in der Ecke, kein Zucken der Muskeln, einfach nur ein teuflisches Starren, Gänsehaut pur! Hätte ich doch nur meine Fliegenklatsche mit gehabt. Man flüchtete, ab ins Lokal in den man so viele Stunden verbracht hatte. Wenn man sich umsah, konnte man genau die Situationen erleben die vergangen waren, das Lachen die leeren Jägermeister und das Drama das ein jedes Leben einholt, in denen man dachte die Welt geht unter. Nun soweit kam’s nie, also bewegte man sich rein, an den Tisch der einen anlachte und es hieß wieder mal warten, den (Katzen)Bullen bestellen. Und nach kurzer Zeit kam auch schon der Moment in dem man sich erhob, die liebe Person in die Arme schloss, eine Umarmung wie sie sich unter Freunden gehörte. Sie war wieder da, als wäre man nie weg gewesen, das Gefühl stellte sich auf legendär ein. Lange Gespräche, viel Gelächter, und die Runde wuchs und wuchs, mit lieben Personen die einem den Abend versüßten. (An dieser Stelle möchte ich mich natürlich auch für den Prinzessinnen Pfiff bedanken, dass man Schaum nuckeln konnte.) Klar war ein unbeliebtes Gesicht, eine Viper zu sehen, doch nach einem Blick auf unsre herzliche Runde hatte es sich auch schon ans andre Ende des Lokals geflüchtet, kam es uns nicht mehr vor die Augen. Leider kam der Moment an dem man sich verabschiedet, einen schönen Abend wünschte.Man beförderte den Körper in die Bahn, und ins Bett, das einem kuschelig erwartete, in die weichen Arme schloss. Und doch ich möchte euch danken; Freaks, Nerds, Spinner – oder einfach Freunde. Ohne euch würde ich nicht sein wie ich bin, wären meine Abende trostlos. Und so hinterlasse ich meine ersten Spuren, wurde dieser Weltherrschaftsplan verschoben, aber der nächste kommt bestimmt, und dieses Mal wird mir nichts dazwischen kommen! Weltherrschaft ich komme!
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